Kerala im Süden Indiens

Kerala - am Strand von Kochi

Ich hatte 2015 beruflich die Möglichkeit für einige Tage nach Indien zu reisen. Genauer in den Bundesstaat Kerala, der ganz im Südwesten des indischen Subkontinents liegt. Kerala gehört zu den am dichtesten besiedelten Regionen Indiens.

Mit seinem tropischen Klima herrscht hier ganzjährig ein angenehmes Temperaturfenster, die Luftfeuchtigkeit ist allerdings besonders zu Zeiten des Monsuns unerträglich.

Fast alle Einwohner des Bundesstaats sprechen als Muttersprache Malayalam, das auch die Amtssprache des Bundesstaats darstellt. Viele Menschen sprechen jedoch auch fließend Englisch, teilweise auch Hindi.

Viel vom Alltagsleben findet draußen auf der Straße und im Freien statt. Deshalb habe ich sehr viele Fotos im Street-Stil machen können. Ideal dafür ist meine kleine Kompaktkamera – die Nikon Coolpix A.

Ein Paradies für Street-Fotografie

Kochi

Ich bin über von München über Quatar nach Kochi geflogen, die zweitgrößte Stadt in Kerala. Die früher Cochin genannte Stadt hat mehr als eine halbe Million Einwohner, rechnet man die vielen unübersichtlichen Siedlungen und Kleinstädte darum dazu, kommt man auf über zwei Millionen Einwohner.

Kochi wurde früh vom Gewürzhandel geprägt, das ist der Ort wo der sprichwörtliche Pfeffer wächst. Schon um 1500 landeten hier die Portugiesen eröffneten erste Handelsstützpunkte. Sie brachten auch einige Dinge von zu Hause mit, wie Essig und Wein. Das so entstandene Vindaloo Curry hat seinen Ursprung hier. Anderthalb Jahrhunderte später eroberten die Niederländer die Stadt und integrierten sie in die Ostindien-Kompagnie. Gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts wurde Kochi Bestandteil des britischen Kolonialreiches. 

Die vielen Herrschaftswechsel kann man an einigen Gebäuden und in Museen im Fort Kochi noch eindrucksvoll nacherleben. Fort Kochi ist der ältere Teil der Stadt und liegt auf einer Halbinsel. Sowohl Touristen als auch Einheimische gehen nach Feierabend oder am Wochenende gern dorthin. In Fort Kochi befindet sich auch die Franziskanerkirche, in der ursprünglich Vasco da Gama begraben war. Weiterhin sehenswert sind auch die Chinesischen Fischernetze – sie funktioneren noch heute und zeigen eindrucksvoll wie mit stationären Netzen hier einst Fischerei betrieben wurde.

Kochi Backwaters

Die Backwaters sind ein großes und verwobenes Netz von Kanälen und Flüssen parallel zur Küste der Arabischen See. Die Brackwasserkanäle erstrecken sich über eine Fläche von 1900 Quadratkilometer und laden zu Ausflügen mit Hausbooten ein. Man kann sich dabei wunderbar entspannen und mit herrlichem Indischen Essen verwöhnen.

Athirappilly Falls

Wenn man etwas Zeit hat, lohnt sich ein Ausflug zu den Athirappilly Wasserfällen. Hier stürzt sich der Chalakudy etwa 25 Meter steil in die Tiefe.

Indisches Essen

Es gibt kaum eine Küche auf der Welt, die so geschacksintensive Gerichte, Curries, Teig, Reis und vieles mehr auf eine unverwechselbare Art zubereiten kann. Es ist einfach ein Traum. Ich habe nur in Thailand bisher annähernd gut gegessen.